Evangelischer Arbeitskreis der CDU in Hessen

Hagia Sophia darf nicht ein Objekt der Spaltung und Ausgrenzung werden

Zur Entscheidung des türkischen Staatspräsidenten Erdoğan, die Hagia Sophia von einem Museum in eine Moschee umzuwandeln, erklärt der Bundesvorsitzende des Evangelischen Arbeitskreises der CDU/CSU, Thomas Rachel MdB: 
Der Bundesvorsitzende des Evangelischen Arbeitskreises der CDU/CSU, Thomas Rachel MdBDer Bundesvorsitzende des Evangelischen Arbeitskreises der CDU/CSU, Thomas Rachel MdB
„Die Hagia Sophia hat eine tiefgreifende historische Bedeutung sowohl für das Christentum als auch für den Islam. Sie gehört zum UNESCO-Weltkulturerbe. Sie ist ein architektonisches Wunderwerk von großer Bedeutung für die Sakralkunst. 
Die Integrität dieses architektonisch, religiös und historisch herausragenden Gebäudes als Symbol für Toleranz und Vielfalt muss erhalten bleiben. Die Entscheidung des türkischen Präsidenten Erdoğan zeigt, was er von beidem hält. Sie ist eine Machtdemonstration, die die Werte Europas mit Füßen tritt. Sie blockiert zugleich die Bemühungen um einen förderlichen und friedlichen Dialog der Weltreligionen. 

Die Hagia Sophia darf nicht ein Objekt der Spaltung und der Ausgrenzung werden. Im Falle einer Statusänderung sollte sie als Ort der Begegnung und des Austausches zwischen beiden Religionen dienen.

Mit Sorge sehe ich die Einschränkung der Religionsfreiheit in der Türkei. Ich erinnere hierbei auch an die willkürliche Schließung der christlich-orthodoxen Hochschule in Chalki. Das ist nicht akzeptabel.“