„Ein unbequemer Abend“
Einsatz für Religionsfreiheit – Dialog mit dem Islam
In der engagierten Diskussion, an der neben dem CDU-Bundestagskandidaten Charles Huber auch EAK-Kreisvorsitzende Irene Jost-Göckel teilnahm, machte Landtagsabgeordnete Karin Wolff deutlich: „Die CDU als werteorientierte Partei mit einem christlichen Menschenbild setzt sich für Religionsfreiheit als Menschenrecht in aller Welt ein und für einen respektvollen und toleranten Umgang der Religionen miteinander. Es ist das Verdienst unserer unionsgeführten Bundesregierung, den Einsatz für die Religionsfreiheit ausdrücklich als Ziel der deutschen Außenpolitik verankert zu haben“.
In der Diskussion wurde deutlich, welch hohes Gut die grundgesetzlich garantierte Religionsfreiheit in Deutschland ist. Die von Open Doors aufgeworfenen, unbequemen Fragen fänden oft keine ausreichende Öffentlichkeit, wurde bemerkt. Auf Beiträge aus dem Publikum gerade zur Situation in islamischen Ländern machten Karin Wolff wie die Hauptreferentin deutlich, dass sehr klar zwischen dem Islam als Weltreligion und dem Islamismus als extremer politischer Richtung zu unterscheiden sei. Verständigung und Dialog mit der übergroßen, nichtradikalen Mehrheit der Muslime sei eine ständige Aufgabe und Chance.
Hoffnungszeichen
Vor dem Hintergrund des zunächst euphorisch begrüßten „Arabischen Frühlings“, dessen Auswirkungen auf die dortigen christlichen Minderheiten noch nicht abzuschätzen sind, schloss Pastorin Meier mit einem hoffnungsvollen Beispiel einer christlichen Kirche in Kairo, ganz in der Nähe des Tahir-Platzes. In den Säulengängen des Gotteshauses werden die Verletzen der Demonstrationen versorgt, Christen wie Muslime. Diese Hilfe für alle hat bei vielen Muslimen Interesse und Dialogbereitschaft geweckt.