Evangelischer Arbeitskreis der CDU in Hessen

EAK trauert um Albrecht Martin

 

Zum Tode des ehemaligen EAK-Bundesvorsitzenden, Albrecht Martin, erklärt der Bundesvorsitzende des Evangelischen Arbeitskreises der CDU/CSU (EAK) undParlamentarische Staatssekretär Thomas Rachel MdB:

 

Der Evangelische Arbeitskreis trauert um Albrecht Martin, der gestern im Alter von 87 Jahren in Bad Kreuznach gestorben ist. Mit Albrecht Martin, der als Nachfolger von Prof. Dr. Roman Herzog von 1984 bis 1990 der fünfte Bundesvorsitzende des EAK gewesen ist, verlieren wir eine unsere programmatische Arbeit in vielerlei Hinsicht prägende und bedeutsame Persönlichkeit

 


 Albrecht Martin besaß die Fähigkeitauf glaubwürdige Weise den klaren Blick für eine nüchterne und um ihre Grenzen wissende Realpolitik mit dem tiefen Verantwortungsbewusstsein eines Christenmenschen zu verbinden. Mit seinem versöhnenden, stets an der Sache orientierten Wesen suchte er – gerade auch in so manchen für die Unionherausfordernden friedenspolitischen Debatten seiner Zeit  die Brücken zu seiner Evangelischen Kirche niemals abbrechen zu lassen und auch bei mitunter heftigen Kontroversen immer wieder den geschwisterlichen Dialog zu suchen. Dies - verbunden mit intellektuellem Scharfsinn und präziser Formulierungsgabe - brachte ihm eine umfassende Wertschätzung in Kirche und Politik ein.

 

Albrecht Martin (geb. 9. Juli 1927) war von 1954 bis 1967 als Theologe, Historiker und Germanist im Schuldienst in Rheinland-Pfalz tätig, Lehrbeauftragter an der evangelisch-theologischen Fakultät in Mainz, Synodaler der EKD sowie der Ev. Kirche im Rheinland, von 1967 bis 1991 Mitglied des Landtages von Rheinland-Pfalz, von 1974-1985 dessen Landtagspräsident und von 1985 bis 1990 rheinland-pfälzischer Minister für Bundesangelegenheiten.

 

Der Herr tröste seine Familie und Angehörigen und behüte seinen Ausgang und Eingang von nun an bis in Ewigkeit.