Am Donnerstag, den 11.12.2008 wählte der Evangelische Arbeitskreis der Darmstädter CDU turnusmäßig einen neuen Kreisvorstand. Staatsministerin a. D. Karin Wolff dankte dem seitherigen Vorsitzenden Michael Bergmann für sein langjähriges, kürzlich mit dem Bundesverdienstkreuz anerkanntes Engagement. Er kandidierte nicht mehr.
Unter Leitung von Staatssekretär Andreas Storm MdB wählte die Versammlung Irene Jost-Göckel zur neuen EAK-Kreisvorsitzenden. Unlängst in Darmstadt als CDU-Stadtverordnete nachgerückt, stand sie in der Vergangenheit der Darmstädter Dekanatssynode vor und gehört der Synode der EKHN an. Ihre beiden Stellvertreter sind der wiedergewählte Ludwig Achenbach, stellvertretender Stadtverordnetenvorsteher, und der neugewählte Dr. Bernd Villhauer. Schriftführerin ist Helene Pelizäus, Beisitzer sind Helga Andres, Stadtrat Karl-Peter Föhrenbach, Stadtverordnetenvorsteher Dr. Wolfgang Gehrke, Doris Kappler, CDU-Kreisgeschäftsführer Uwe Schneider, Jürgen Weiler und die langjährige EAK-Landesvorsitzende Karin Wolff.
Der Evangelische Arbeitskreis beschäftigt sich oft mit Fragen die aus der Tagespolitik herausgehoben sind. Trotzdem beschloss die Versammlung einmütig, Karin Wolff und Rafael Reißer als CDU-Landtagskandidaten im kommenden Wahlkampf besonders intensiv zu un-terstützen. Mit ihnen stünden zwei hervorragende Persönlichkeiten zur Verfügung, die Politik verstünden als Arbeit für das ganze Gemeinwesen und nicht nur für die Partei.
Das inhaltliche Thema des Abends waren „Die Auslandseinsätze der Bundeswehr und die Frage nach der Rechtfertigung einer Aufopferungslage aus christlicher Sicht“ Der sperrig klingende Titel erhielt seine Brisanz durch die Vorträge von Oberst im Generalstab Dieter Weigold vom Wehrbereichskommando II sowie von Militärpfarrer Alexander Liermann, beide stationiert in Mainz. „Anlass für die Diskussion sind die Bundeswehrsoldaten, die im Dienst in Krisenregionen der Welt ihr Leben oder ihre Gesundheit verloren haben. Meist geschieht die Beisetzung der Gefallenen ohne große öffentliche Wahrnehmung. Wir dürfen unsere Soldaten und ihre Angehörigen hier nicht alleine lassen und stellen deshalb die Frage, wie mit diesem Thema umgegangen wird“, so Michael Bergmann. „Dies sollte auch öffentlich diskutiert werden, denn die Soldaten sind im Auftrag des Parlaments und im Dienst der Menschen in der Bundesrepublik im Einsatz“, meinte Ludwig Achenbach. Die Darstellung der allgemeinen Sicherheitslage und der Situation der Soldaten durch Oberst Weigold aus erster Hand, die Schilderung der persönlichen Herausforderungen für Militärangehörige und ihre Familien durch Pfarrer Liermann, die Diskussionsleitung durch Andreas Storm als Bundestagsabgeordneten sowie die engagierten Beiträge aus dem Plenum ergaben einen hochinteressanten und persönlich beeindruckenden Abend. Der Segenswunsch, den Irene Jost-Göckel bei ih-rem Schlusswort an Weigold und Liermann mit auf den Weg gab, sprach den Versammlungsteilnehmern aus dem Herzen.