Christlich-bürgerliche Werte stehen auf dem Spiel
Eschborn. Der Evangelische Arbeitskreis der CDU in Hessen (EAK) hat am zurückliegenden Samstag bei seiner Landesdelegiertenversammlung in der Eschborner Stadthalle die personellen Weichen für die kommenden zwei Jahre gestellt und über die anstehenden Bundestagswahlen diskutiert.
Der EAK-Landesvorsitzende, Staatsminister Axel Wintermeyer griff diesen Gedanken gegenüber den aus ganz Hessen angereisten Delegierten in seinem Bericht und dem anschließenden politischen Ausblick auf: „In einer Zeit der zunehmenden Endsolidarisierung und Entkirchlichung unserer Gesellschaft, in der es Ehrenamt und Gemeinschaft immer schwerer haben, steht unser Land am kommenden Sonntag vor einer echten Richtungswahl. Auch geht es um christlich-bürgerlichen Werte, sie stehen auf dem Spiel. Staatlicher Dirigismus, Verbote und pauschale Umverteilung können gesellschaftliche Solidarität und Eigenverantwortung weder erzwingen noch ersetzen. Politik mit Maß und Mitte ist gefragt. Das bedeutet einerseits, die Schwachen in unserer Gesellschaft individuell zu fördern und andererseits Anreize für das Engagement der Starken zu setzen. Denn was wir verteilen, muss zuvor auch verdient werden. Das geschieht nicht, indem wir die Entfaltung von Innovation und Unternehmergeist weiter erschweren. Freiheit, Selbstverantwortung und gegenseitige Solidarität müssen sich vielmehr ergänzen. Es ist deshalb umso wichtiger, dass wir als EAK auch weiterhin deutlich auf falsche, politische Rezepte hinweisen und für unsere gemeinsamen Werte eintreten“, so Wintermeyer.
Sein Stellvertreter, der hessische Europastaatssekretär Mark Weinmeister, wies in seinem Grußwort auf die internationale Perspektive hin: „Dass wir unser Land, auch im internationalen Vergleich so sicher durch die Corona-Pandemie geführt haben, ist auch und vor allem der Verdienst christdemokratischer, wertegetragener Politik. Der in der Krise einmalig aufgelegte, europäische Solidaritätsfond beispielsweise hat gezeigt, dass wir unsere Verantwortung in Europa wahrnehmen und das gemeinsame Handeln innerhalb der EU zielführend und zukunftsweisend sein kann. Die von Rot-Grün mitgetragene europäische „Schuldenunion“ dahingegen ist kein Ausdruck von Solidarität, sondern führt lediglich zu einer unfairen Lastenverteilung auf Kosten der Staaten, die eine solide Haushaltführung haben.“
Bei den auf die rege Diskussion folgenden Wahlen des neuen Landesvorstands wurde der Landesvorsitzende, Axel Wintermeyer, seine beiden Stellvertreter Tobias Utter und Mark Weinmeister sowie die Landesgeschäftsführerin Katja Metz jeweils einstimmig in ihren Ämtern bestätigt. Unterstützt wird der geschäftsführende Vorstand zukünftig von den folgenden 11 gewählten Beisitzerinnen und Beisitzern aus den hessischen Kreisverbänden des EAK: Karl-Heinz Bastet (KV Waldeck-Frankenberg), Corinna Bosch (KV Hochtaunus), Cora Bügenburg (KV Bergstraße), Anna-Lena Habel (KV Kassel Land), Ralph Habener (KV Hersfeld-Rotenburg), Daniel Leufkens (KV Gießen), Dr. Klaus Christian Maier (KV Frankfurt), Wolfang Schott (KV Schwalm-Eder), Christian Seyffahrt (KV Schwalm-Eder), Michael Weber (KV Frankfurt) sowie Marian Zachow (KV Marburg-Biedenkopf).